Gestiegenes Umweltbewusstsein, nationale und internationale Vorgaben machen eine kompetente Betreuung der Umweltanliegen während der Umsetzung von Infrastruktur- und Anlageprojekten unabdinglich. Während vor einem Jahrzehnt noch vereinzelte Biologen als Exoten die Baustellen besuchten, handelt es sich mittlerweile um eine etablierte Institution. Die Hauptverantwortung liegt traditionell bei der ökologischen und wasserrechtlichen Bauaufsicht. Daneben existieren noch Sonderbauaufsichten, wie archäologische Bauaufsicht, lufthygienische oder forst¬rechtliche Bauaufsicht.
Im September 2006 wurde erstmals ein Regelwerk veröffentlicht, dass sich mit dem Prozess der Umwelt-baubegleitung auseinander setzt und Rechte sowie Pflichten der Organe definiert. Zunächst als Instrumentarium zur fachgerechten Umsetzung von Umwelt-Auflagen bei Straßen- und Schienenprojekten entwickelt, wurde die RVS Umweltbaubegleitung von der Verwaltungspraxis in Folge auch bei diversen Anlageprojekten übernommen.
Die Veranstaltung soll die derzeitige Praxis der Umwelt-Bau-Begleitung unter die Lupe nehmen und anhand von breit gestreuten Vorträgen den Bogen von den rechtlichen Grundlagen, der Bescheid erlassenden Behörde bis hin zu den Erfahrungen Praxis erprobter Ökologen, Wasserbauer etc. spannen. Ein Blick über die Grenze soll die Möglichkeit zur Selbstreflexion eröffnen.
Die Veranstaltung richtet sich an Verfahrensbeteiligte, wie Konsenswerber, Planer, Sachverständige und Behörden, sowie an Bau- und Projektumsetzende, wie Bau- und Projektträger, Baufirmen und Organe der Umweltbaubegleitung.