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Asphaltforschung (A04)

Kurzzeichen A04
Bezeichnung Asphaltforschung
Art Arbeitsgruppe Straße
Tätigkeitsbericht

Beschreibung des Aufgabengebietes

Es soll der Weg der Asphaltforschung, der in Österreich mit dem Christian-Doppler-Labor für gebrauchsverhaltensorientierte Optimierung (GVO) flexibler Fahrbahnaufbauten für die Umsetzung dieses GVO-Ansatzes erfolgreich begonnen worden ist und im Oktober 2020 durch die Gründung eines weiteren neuen CD-Labors für Chemo-Mechanische Analyse von bituminösen Stoffen an der TU Wien weiterverfolgt wird, durch Einbringung neuer Forschungsfragen weiter begleitet werden. Dabei sollen die Bedürfnisse und Herausforderungen der Straßenerhalter (ASFINAG, Bundesländer) und der Bauindustrie (u.a. GESTRATA) direkt mit den Forschern und Entwicklern auf dem Bereich Asphaltbauweisen diskutiert, aktuelle Forschungsprojekte beobachtet, eventuell begleitet und sogar anwendungsorientierte Forschungsprojekte initiiert werden. Gerade mit den beiden Schwesterngesellschaften VSS in der Schweiz und FGSV in Deutschland sollen mit Hilfe von D-A-CH Forschungsprojekten bzw. der Abhaltung von D-A-CH Tagungen aktuell akute Probleme des Asphaltstraßenbaus bearbeitet werden. Im Arbeitsausschuss sollen dabei durch dessen heterogene Zusammensetzung möglichst viele interdisziplinäre Aspekte des Asphaltstraßenbaus abgedeckt werden. Die Veröffentlichung von RVS ist in diesem Arbeitsausschuss nicht vorgesehen. Es werden Grundlagen und Anregungen für RVS-Neuerarbeitungen bzw. RVS-Arbeitspapiere geschaffen.

 

Arbeitsschwerpunkte des vergangenen Jahres

Im Jahr 2023 wurde auf Grundlage der Erkenntnisse des trinationalen D-A-CH Forschungsprojekts „M.A.R.S. Mehrfachrecycling im Straßenbau“ der drei Straßenforschungsgesellschaften aus Deutschland (FGSV), Schweiz (VSS) und Österreich (FSV) ein österreichischer RVS-Entwurf "Zulassungsrahmen für Regenerationsmittel von gealtertem bituminösen Bindemittel" im Arbeitskreis “MARS” des Ausschusses unter der Leitung von Univ. Prof. Hofko und Mitarbeitern des Ausschusses zu erstellen begonnen. Ein entsprechender Motivenbericht ist bei der FSV eingelagt und für positiv erachtet worden. Es haben bereits Sitzungen des Arbeitskreises “MARS” zur Bearbeitung dieses österreichischen RVS-Entwurfes stattgefunden.

Zusätzlich werden weitere aktuelle Forschungsthemen (wie z.B. Alterung von Asphalten, Nachhaltigkeit, CO2 Emissionen), die von sowohl von Straßenerhalter- als auch Auftragnehmerseite als beachtungswürdig erachtet werden, besprochen und beobachtet.

 

Ausblick auf zukünftige Vorhaben

Im Jahr 2024 soll im Arbeitskreis “Mars” unter Mitwirkung des Ausschusses der österreichische RVS-Entwurf "Zulassungsrahmen für Regenerationsmittel von gealtertem bituminösen Bindemittel" mit den Erkenntnissen des D-A-CH Forschungsprojektes „MARS Mehrfachrecycling im Straßenbau“ in den entsprechenden RVS Arbeitsausschüssen weiterbearbeitet werden und die zuvor angeführten Forschungsthemen vom Arbeitsausschuss ebenfalls beobachtet und ggf. unterstützend begleitet werden.

Leitung
  • Kappl Karl, Dipl.-Ing. Dr.